Bericht der EN vom 19.08.2015
Der ganze Stolz der Feuerwehr
Historischer Feuerwehr-Bully wieder im Einsatz
KLEIN NORDENDE Er ist der ganze Stolz der Freiwilligen Feuerwehr Klein Nordende: der historische VW-Bully. In unzähligen Arbeitsstunden haben Rainer Weers (Foto, von rechts), Willi Ibels, Günter Aue und Hans-Hermann Kapplusch das erste Fahrzeug, das die Klein Nordender Wehr 1956 in Dienst gestellt hat, jetzt komplett saniert. Der Fördervereinwill das Schmuckstück der Feuerwehr zu deren 125. Geburtstag schenken. Das Tragkraftspritzenfahrzeug von Volkswagen kommt bei den Feierlichkeiten bei einer Übung sogar zum Einsatz.
Klein Nordender machen historischen VW-Bully wieder flott / Geschenk des Fördervereins zum 125. Wehr-Geburtstag
KLEIN NORDENDE Auf die Freiwillige Feuerwehr Klein Nordende wartet pünktlich zur Feier des 125. Geburtstages am ersten Septemberwochenende noch ein besonderes Schmuckstück. Der Förderverein der Feuerwehr hat das erste Fahrzeug, das die Klein Nordender Wehr 1956 in Dienst stellte, komplett saniert. Das Tragkraftspritzenfahrzeug von Volkswagen, liebevoll Feuerwehr-Bully genannt, samt restaurierten Schlauchwagen und Tragkraftspritze wird am Sonntag, 6. September, um 12 Uhr komplett einsatzfähig wieder an die Feuerwehr übergeben. Doch damit nicht genug. Im Rahmen des Tags der Feuerwehr wird der Bully an einer Übung teilnehmen. Wer ein historisches Feuerwehrfahrzeug in Aktion sehen möchte, sollte sich den 6. September also schon einmal notieren.
Hinter dem Sanierungs- Team um Rainer Weers liegen rund zwei Jahre Planung, Konzeptentwurf, Sponsorensuche und viel, viel Arbeit. Mit einem Essen und der ersten Präsentation des restaurierten Bullys bedankte sich der Förderverein nun bei allen Sponsoren und Helfern. „Das ist ein besonderer Abend für die Feuerwehr Klein Nordende“, sagte der Vorsitzende des Fördervereins, Klein Nordendes Wehrführer Martin Höppner zur Begrüßung und stellte fest: „Das wird das Glanzstück unserer Wehr. Der Bully ist ein Stück Feuerwehrgeschichte. Wir sind sehr stolz darauf!“ An Reiner Weers war es anschließend, einige Anekdoten und Geschichten rund um die Sanierung zum Besten zu geben und sich bei den zahlreichen Unternehmen, die die Sanierung unterstützt haben, zu bedanken. So berichtete er schmunzelnd von Anfragen an Unternehmen zwecks Restaurierung des Fahrzeugs. „Die Angebote, die wir bekamen, waren astronomisch“, erinnerte er sich und erzählte, dass er schließlich im Internet eine Beschreibung für einen Bully fand. Sämtliche Teile des Fahrzeugs und notwendigen Handgriffe waren hier beschrieben. Schnell fanden sich einige Feuerwehrleute, die sich einig waren: Die Sanierung machen wir selbst. Der Förderverein genehmigte den notwendigen Etat und zahlreiche Unternehmen aus Klein Nordende, Elmshorn und Umgebung unterstützten die Sanierung.
Weers hob in seiner Rede besonders die Klein Nordender Familie Thormählen hervor. „Ohne die Firma Thormählen hätte die Restaurierung nicht funktioniert. Wir durften nicht nur die Werkstatt nutzen, sondern hatten immer auch fachliche Hilfe.“ Weers begeisterte auch Karsten und Ute Kunstmann von dem Sanierungsprojekt. Die Prisdorfer Lackiererei sorgte nicht nur dafür, dass der Bully wieder in Feuerwehrrot erstrahlt, sondern dokumentierte darüber hinaus auch den Werdegang der Sanierungsmaßnahmen. Viele weitere Einzelpersonen und Unternehmen beteiligten sich noch an den vielfältigen Restaurierungsmaßnahmen und bei allen Anwesenden war deutlich die Begeisterung für das historische Fahrzeug spürbar. Höhepunkt des Abends war natürlich der Vorführung des Tragkraftspritzenfahrzeugs. Meike Kamin